Brennnesselgarten


Auf dem alten Kompost im ElbeCamp ist ein kleiner Dschungel aus Brennnesseln gewachsen. Die wehrhaften Pflanzen fühlen sich hier sehr wohl, denn sie lieben nährstoffreiche Böden. Die Gartenabfälle des ElbeCamps, bestehend aus Laub und Verschnitt, liefern viel Stickstoff. Außerdem ist es hier unter den Bäumen nah am Wald schön kühl und feucht.

Die Brennnessel – nützlich für Tier und Mensch

Viele Insekten nutzen die Brennnessel als Schutz vor Feinden. Einige Schmetterlingsarten sind sogar vollkommen auf die Brennnessel angewiesen, weil ihre Raupen sich nur von ihr ernähren. Dazu gehören das Tagpfauenauge und der der Kleine Fuchs.

Kleiner Fuchs
Tagpfauenauge

Aber auch der Mensch erkannte die Vielseitigkeit der Brennnessel und nutzt sie bis heute als Heil- und Kulturpflanze. Früher hat man aus Brennnesselpflanzen Fasern gewonnen und daraus Kleidung und Seile hergestellt. Das war aber sehr aufwendig, weshalb die Brennnessel schließlich von der Baumwolle verdrängt wurde. Heute gilt die Brennnessel vor allem aufgrund ihres hohen Nährstoff- und Vitamingehalts als wahres Superfood. Ihre Blätter werden als Tee getrunken, die jungen Triebe zu Salat verarbeitet und die Samen landen mit im Müsli.

Wenn ihr auch mal Brennnessel probieren wollt, dann haben wir hier ein ganz besonders leckeres Rezept für euch:

Rezept für Brennnesselchips

  1. So viel Bratöl in eine Pfanne geben, dass die Blättchen fast darin schwimmen können.
  2. Das Öl erhitzen und die Blättchen nacheinander hineinlegen.
  3. Die Blätter sind fertig, wenn sie nicht mehr zischen. Jetzt müssen sie schnell mit einer Gabel herausgeholt werden, damit sie nicht verbrennen.
  4. Die frittierten Blättchen auf Küchenkrepp legen, damit das überschüssige Öl aufgesaugt werden kann.
  5. Je nach Geschmack mit Salz und Paprika würzen.